Ein Zufluchtsort, der Leben schenkt

Cor­nelia Hey­nen-Rust als Pfar­rerin der Kirchenge­meinde Ulm­tal eingeführt

Die Kirchenge­meinde Ulm­tal hat seit dem 1. Sep­tem­ber eine Pfar­rerin: Cor­nelia Hey­nen Rust ist am Refor­ma­tion­stag von Super­in­ten­dent Dr. Hart­mut Sit­zler unter Assis­tenz von Pres­by­terin Brigitte Mar­czik-Bover­mann (Ulm) und Pfar­rer Michael Lübeck (Allen­dorf) in der Evan­ge­lis­chen Kirche Ulm offiziell in ihr Amt einge­führt worden. 

„Dieser Psalm zeigt uns, wo die Kraftquelle zu find­en ist, aus der wir schöpfen kön­nen”, so Hey­nen-Rust. Die Seel­sorg­erin hat­te Psalm 46 und Mar­tin Luthers Lied „Ein feste Burg ist unser Gott”, das diesen bib­lis­chen Versen nachemp­fun­den ist, zum Mit­telpunkt ihrer Predigt gemacht. Hier gehe es um die Sehn­sucht nach einem Zuflucht­sort angesichts ein­er exis­ten­tiellen Bedro­hung, machte sie deut­lich und zeigte auf, wo dieser Zuflucht­sort zu find­en ist: „In dieser Burg ist das Leben selb­st, sprudeln ewige Quellen.” Mar­tin Luther habe dieses Bild von Gott als ein­er fes­ten Burg die Kraft gegeben, seinen Weg durchzuhal­ten und seine Ein­sicht­en zu vertei­di­gen. „Und auch wir dür­fen uns ermuti­gen lassen, den vor uns liegen­den Weg zu betreten und an Verän­derun­gen her­anzuge­hen. Gott wird mit uns gehen und uns stärken”, schloss Cor­nelia Heynen-Rust.

1963 im namibis­chen Wind­hoek geboren, hat Cor­nelia Hey­nen-Rust in Bonn, Wup­per­tal und Tübin­gen evan­ge­lis­che The­olo­gie studiert. Sie war Vikarin in Lan­gen­feld bei Düs­sel­dorf und Pas­torin im Hil­fs­di­enst in der Evan­ge­lis­chen Kirchenge­meinde Biskirchen. Seit 1994 ist Hey­nen-Rust Pfar­rerin der Kirchenge­meinde Biskirchen mit den Ortschaften Biskirchen, Bis­senberg und Stock­hausen. Im Kreis­syn­odalvor­stand hat sich die The­olo­gin als Skri­ba (Schrift­führerin) und Asses­sorin (Vize-Super­in­ten­dentin) engagiert. Ihr Amt in der Kirchenge­meinde Ulm­tal mit den Orten Allen­dorf, Holzhausen und Ulm nimmt sie zusät­zlich zu ihrem Dienst in der Kirchenge­meinde Biskirchen wahr. Bei­de Gemein­den sind zum 1. Sep­tem­ber eine pfar­ramtliche Verbindung einge­gan­gen, bleiben damit eigen­ständig mit je eigen­em Pres­by­teri­um, haben jedoch eine Pfar­rerin und machen Vieles gemeinsam. 

„Wenn jemand in den Pfar­r­di­enst einge­führt wird, hat er die Auf­gabe, von Jesus Chris­tus zu predi­gen”, sagte Super­in­ten­dent Hart­mut Sit­zler in sein­er Ansprache zu 1. Korinther, Kapi­tel 3, Vers 11. Es gehe hier nicht um eine Show, son­dern um Chris­tus selb­st. „Der Grund, der damals in Chris­tus gelegt wurde, wird beste­hen bleiben als Trost im Leben und im Ster­ben.” Dies könne Schwache stärken und Men­schen zusammenbringen.

Ein Gruß­wort sprach Brigitte Mar­czik-Bover­mann aus Ulm, stel­lvertre­tende Vor­sitzende des Pres­by­teri­ums, die zudem der neuen Pfar­rerin eine Ulmer Chronik über­re­ichte. „Wir hät­ten keine bessere Nach­folge für Pfar­rer Jochen Weiß find­en kön­nen”, sagte sie. „Wir freuen uns auf eine gute und geseg­nete Zusammenarbeit.”

An der Orgel begleit­ete Jan Hen­rich den Gesang der Gottesdienstgemeinde. 

Cor­nelia Hey­nen-Rust wurde von Super­in­ten­dent Hart­mut Sit­zler im Bei­sein von Pres­by­teri­um und Men­schen, die ihr ein Votum zus­prachen, in ihr Amt als Pfar­rerin der Kirchenge­meinde Ulm­tal einge­führt. Text und Foto: Uta Barnikol-Lübeck