Elizabeth Silayo predigt zu Pfingsten im Regionalgottesdienst in Ulm!

Von Uta Barnikol-Lübeck 

Bere­its seit mehreren Jahren sind sie eine feste Tra­di­tion in der Region Ulm­tal: die gemein­samen Gottes­di­en­ste zu Pfingsten. 

Dies­mal fand der Region­al­gottes­di­enst, vor­bere­it­et von den Kirchenge­mein­den Biskirchen, Ulm­tal, Leun und Tiefen­bach mit ihren Pfar­rerin­nen, Cor­nelia Hey­nen-Rust und Friederike Schup­pen­er, sowie dem kreiskirch­lichen Namib­i­aauss­chuss, in der evan­ge­lis­chen Kirche in Ulm statt. 

Als promi­nen­ten Gast kon­nte Pfar­rerin Hey­nen-Rust Eliz­a­beth Silayo begrüßen. Die Pfar­rerin, die ursprünglich aus Tansa­nia kommt und jet­zt in Rhein­böllen (Rhein-Hun­srück-Kreis) wohnt, ist seit Ende des let­zten Jahres im Regionalen Dienst der Vere­in­ten Evan­ge­lis­chen Mis­sion (VEM) an Mit­tel­rhein und Lahn tätig und dort für die Koor­di­na­tion der inter­na­tionalen Part­ner­schaften von fünf Kirchenkreisen zuständig. Ein­er davon ist der Evan­ge­lis­che Kirchenkreis an Lahn und Dill.

„Ich freue mich, mit euch zusam­men­zuar­beit­en”, so Pfar­rerin Silayo zum Gottes­di­enst-The­ma „Gemein­sam auf dem Weg”. 

Im Inter­view mit Michael Reese vom Namib­ia-auss­chuss machte die pro­movierte The­olo­gin deut­lich, dass aus ihrer Sicht nicht Geld im Mit­telpunkt ein­er inter­na­tionalen Part­ner­schaft ste­hen soll, son­dern die men­schliche Beziehung. Auf Augen­höhe zu leben, Bedürfnisse gegen­seit­ig wahrzunehmen und gemein­sam weit­erzuge­hen, sei die entschei­dende Aufgabe.

In ihrer Predigt über die Verse 15–17 aus dem 14. Kapi­tel des Johan­ne­se­van­geli­ums ging Pfar­rerin Silayo der Frage nach, wo in ein­er Welt mit vie­len Her­aus­forderun­gen und unbeant­worteten Fra­gen nach dem Sinn des Lebens, nach Frieden und Gerechtigkeit Hil­fe zu find­en ist. Wie damals bei den Jüngern Jesu sei auch heute die Kraft des Heili­gen Geistes unter den Gemein­degliedern gegen­wär­tig und helfe ihnen. Die Früchte des Geistes wie Liebe, Friede und Geduld gelte es, in Gesellschaft und Fam­i­lie hineinzutragen. 

Ihre Aus­führun­gen machte die Geistliche anschaulich am Beispiel ihres fußball­begeis­terten Sohnes. „In ein­er Mannschaft ist jed­er wichtig”, sagte sie. Alle müssen zusam­me­nar­beit­en und sich gegen­seit­ig ermuti­gen, son­st wer­den sie ver­lieren.” Gemein­sam seien Chris­ten in der Lage, Kirche interkul­tureller und inter­na­tionaler zu gestal­ten, erk­lärte die The­olo­gin, die am Ende des Gottes­di­en­stes einen Segen auf Kisua­he­li sprach.

Pfar­rer Michael Lübeck, der eben­falls den Namib­i­aauss­chuss ver­trat, präsen­tierte mit Bildern und Tex­ten die Geschichte, die Her­aus­forderun­gen und die Pro­jek­te der seit 43 Jahren beste­hen­den kreiskirch­lichen Partnerschaft. 

Musikalisch begleit­ete Gemein­de­päd­a­goge Thomas Fricke aus Katzen­furt mit sein­er Band „BEST OF” den Gottesdienst. 

Mitar­bei­t­ende aus den Gemein­den sprachen die Gebete und hiel­ten die Lesungen.

Suppe und Kuchen, von Men­schen aus den Kirchenge­mein­den zubere­it­et und geback­en, gab es für alle nach dem Gottes­di­enst im Gemein­de­haus gegenüber der Kirche. Hier hat­ten die Besuch­er Gele­gen­heit, per­sön­lich mit Eliz­a­beth Silayo und über die Part­ner­schaft mit Namib­ia ins Gespräch zu kommen.

Pfar­rerin Eliz­a­beth Silayo (vorne Mitte) gemein­sam mit den am Pfin­gst­gottes­di­enst Beteiligten.