Die Kirchengemeinde Ulmtal hatte den Impuls gegeben, einen gemeinsamen Gemeindeausflug nach Speyer zu unternehmen. Es war sehr erfreulich, dass sich auch aus dem Bereich der Kirchengemeinde Biskirchen viele hatten einladen lassen, an diesem Ausflug teilzunehmen, so dass der Bus voll besetzt war.
Bei strahlendem Sonnenschein – in diesem Jahr ja eine Besonderheit – ging es los. Zuerst stand eine historische Stadtführung auf dem Programm, in deren Verlauf viele interessante Hintergründe der Geschichte Speyers erläutert wurden. Nach einem stärkenden Mittagessen wartete ein besonderer Höhepunkt: Speyer gehört neben Mainz und Worms aufgrund seiner Spuren jüdischen Lebens zu den SchUM-Städten, die mittlerweile zum Weltkulturerbe erklärt worden sind.
Ein Besuch im „Judenhof” ließ die mittelalterliche Zeit lebendig werden. Im Bereich des Museums ist eine mittelalterliche Mikwe – ein jüdisches Ritualbad – erhalten. Sie ist die älteste ihrer Art nördlich der Alpen. Außerdem befinden sich hier die Reste einer Synagoge und einer „Frauenschul”. Darüber und über die Hintergründe mehr zu erfahren, ermöglichte aufschlussreiche Einblicke in die Riten und Bräuche jüdischen Lebens, rückte aber auch die gemeinsame Geschichte in den Blick.
Nach diesem eindrücklichen Rundgang schloss der Tag mit einer Zeit zur freien Verfügung, die manche noch in den Dom von Speyer führte.