In diesem Jahr hatten sich drei der ursprünglich einmal zwanzig Konfirmandinnen und Konfirmanden, die am 5. Mai 1974 von Pfarrer Abel konfirmiert worden sind, einladen lassen, um ihre Goldene Konfirmation zu begehen. Fünf der ehemaligen Mitkonfirmandinnen und Mitkonfirmanden sind bereits verstorben. An sie wurde innerhalb des Gottesdienstes in der Fürbitte gedacht. Pfarrerin Cornelia Heynen-Rust erinnerte daran, dass einige Ereignisse aus dem Jahr 1974 in der Öffentlichkeit sehr präsent sind: Deutschland wurde Fußballweltmeister und ABBA gewann mit „Waterloo” den Grand Prix.
Den Jugendlichen, die in diesem Jahr konfirmiert wurden, wurde Gottes Segen mit auf einen Weg gegeben, der sie mitten in das Leben mit allem, was dazugehört, hineinführte. Eine ähnliche Situation erlebten die Menschen, denen die Worte des 121. Psalms ursprünglich zugesprochen worden sind. Sie waren zum Tempel in Jerusalem gepilgert, hatten für einen Moment aufgeatmet und Luft holen können. Jetzt machten sie sich auf den Heimweg, der nicht selten gefahrvoll, beschwerlich und Kräfte raubend sein konnte. Ihnen wurde die Begleitung Gottes zugesagt, der ihnen Hilfe zusagte und dem sie ihr Kommen und Gehen anvertrauen konnten. Diese Zusage hat 50 Jahre lang auch das Kommen und Gehen der ehemaligen Konfirmandinnen und Konfirmanden begleitet, ihnen geholfen, sich dem, was ihnen im Leben begegnet ist, zu stellen – immer wieder neu nach vorne zu blicken und sich die Neugier dem Leben gegenüber zu bewahren.
Den drei Jubiläumskonfirmanden wurden ihre Konfirmationssprüche noch einmal zugesprochen, die diese Lebenshaltung in ihnen stärken können.
Wir wünschen ihnen, dass sie sich auch weiterhin in ihrem Kommen und Gehen behütet fühlen!